„Kerbesen“

(Deutsch) Hinweis zur Verwendung von Bildmaterial: Die Verwendung des Bildmaterials zur Pressemitteilung ist bei Nennung der Quelle vergütungsfrei gestattet. Das Bildmaterial darf nur in Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung verwendet werden. Falls Sie das Bild in höherer Auflösung benötigen oder Rückfragen zur Weiterverwendung haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Pressestelle, die es veröffentlicht hat.
Forschungsprojekt entwickelte neue keramische Funktionsmaterialien
„Kerbesen“, ein gemeinsames Forschungsprojekt des Fraunhofer IKTS Hermsdorf, der Technischen Universität Ilmenau und der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena fand am 27. März bei einem Meeting in der EAH seinen Abschluss.
Kerbesen, bzw. „Keramische Mehrlagenbauelemente für die Hochtemperatursensorik und -elektronik“ beinhaltete seit Juni 2016 die Entwicklung von keramischen Multilagen- bzw. Mehrschichtsubstraten. Im Mittelpunkt stand die Herstellung von Demonstratoren für neuartige keramische Schaltungsmodule.
„Diese Module“, erläutert Prof. Dr. Jörg Töpfer, Projektleiter der EAH Jena aus dem Fachbereich SciTec, „haben wir als Multilagenbauelemente entwickelt, welche aus mehreren Keramikschichten und Elektroden bestehen. Dazu werden die Funktionswerkstoffe zunächst als Pulver synthetisiert und zu keramischen Folien verarbeitet. Diese werden dann mit Edelmetall-Elektroden bedruckt, die einzelnen Lagen werden gestapelt, laminiert und gesintert. So entstehen Multilagenkondensatoren oder Multilagen-Induktivitäten für elektronische Schaltkreise“.
Die neu entwickelten Bauelemente haben integrierte sensorische und elektromagnetische Funktionen und sind für den Einsatz bei Temperaturen bis zu 250°C geeignet. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Wissenschaftler in den vergangenen drei Jahren verschiedene Fragestellungen beantworten müssen: „Wir konnten“, so Töpfer, „neue keramische Funktionsmaterialien für diese Bauelemente, die in der so genannten ‚Low Temperature Ceramic Cofiring‘-Technologie (LTCC) gefertigt werden, entwickeln“.
Damit können neue Einsatzgebiete für keramische Bauelemente mit hoher Temperaturstabilität erschlossen werden, wie beispielsweise die Hochtemperatur-Leistungselektronik, die Steuerungselektronik und die Sensortechnik. Die Ergebnisse der Forschungsgruppe werden zukünftig in der Thüringer Industrie umgesetzt.
Kontakt: Prof. Dr. Jörg Töpfer, Fachbereich SciTec
(Deutsch) Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jörg Töpfer, EAH Jena, Fachbereich SciTec
(Deutsch) Weitere Informationen: